SCI-TReCS -  Zentrum für Querschnitt- und Geweberegeneration

SCI-TReCS - Zentrum für Querschnitt- und Geweberegeneration

Projekte

Auswirkung von Rollstuhlsport auf Neuroplastizität

Kann sportliche Aktivität die Neuroplastizität bei Querschnittlähmung beeinflussen? Querschnittgelähmte Sportler erbringen Spitzenleistungen in Disziplinen wie Rollstuhltanzsport oder Rollstuhlmarathon. In diesem Projekt soll untersucht werden, welche speziellen Auswirkungen diese grob- und feinmotorischen Leistungen auf das zentrale Nervensystem der querschnittgelähmten Sportler haben. Hierfür dokumentieren wir die positive Neuroplastizität und vergleichen beispielsweise Rollstuhlsportler der beiden Disziplinen (Rohlstuhltanz und Rollstuhlmarathon).

Lebenszeitanalyse: Epidemiologie bei Querschnittpatienten

Da über die Epidemiologie der SCI-Patienten in der Versorgungsregion Nord nur wenig bekannt ist, hat dieses Projekt die Beantwortung wesentlicher Fragen zum Ziel, die hinsichtlich der Lebenserwartung betroffener Patienten im Vordergrund stehen. Wir hoffen durch die Erfassung der Epidemiologie Determinanten der Lebenserwartung von SCI-Patienten feststellen zu können, die in Folge nicht nur Aufschluss über die therapeutischen Schwerpunkte für die Behandlung der Patienten geben könnten, sondern auch deren Beratung bezüglich ihrer Lebensführung verbessern und somit positive Auswirkungen auf ihre Lebenserwartung haben könnten.

Dokumentation der Neuroplastizität

Wie verändern sich spezielle Eigenschaften der Hirnströme durch die Lähmung in der akuten und chronischen Phase? Wir suchen nach geeigneten Biomarkern im Elektroencephalogramm (EEG), welche in Reaktion auf die Vorstellung motorischer Aktivität, die Vorstellung sensorischer Informationen und die Vorstellung von räumlicher Lage provoziert werden. Außerdem nützen wir funktionelle Bildgebung, z.B. funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), um Aufschluss über die Veränderungen der Aktivität der betroffenen Gehirnregionen zu erhalten.

Modulation der Neuroplastizität

In diesem Projekt wird der Frage nachgegangen, ob die Neuroplastizität, die in der akuten/subakuten Phase einsetzt, durch transkranielle Magnetstimulation (TMS) gezielt moduliert werden kann und ob es möglich ist, diese Modulation zu dokumentieren. Dies versuchen wir mittels Elektroencephalogramm (EEG) bzw. funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) sowie Untersuchung der kortikalen Erregbarkeit durch TMS. Es soll dabei untersucht werden, ob die wiederholte Anwendung magnetischer Impulse mit der repetitiven TMS (rTMS) auf die spezifischen Regionen der motorischen Gehirnrinde, welche die Unterarm- und Handmuskeln steuern, an Patienten mit inkompletter Querschnittläsion positive Effekte hinsichtlich Plastizität und Funktion hervorrufen könnte.

Interhemispherische Neuroplastizität

Es ist bekannt, dass die motorische Kontrolle über die eine Hand durch sensorische Informationsverarbeitung in der anderen Hand moduliert wird. Umgekehrt steigert eine Senkung der sensorischen Wahrnehmung in der einen Hand die motorische Fertigkeit der anderen Hand. In diesem Projekt soll diese Art der interhemispherischen Neuroplastizität bei Querschnittpatienten untersucht werden.

Diffusionstensorbildgebung bei Rückenmarkläsionen

In diesem Projekt sollen mittels MR-Bildgebung mögliche Biomarker für Diagnostik und Verlauf spinaler Läsionen untersucht werden.