ProjekteGrundlagenforschung Im Bereich der Grundlagenforschung konzentriert sich die Arbeit des SCI-TReCS Teams Urologie auf zwei Kernbereiche: die repetitive Messung der Harnblasenfunktion in präklinischen Modellen, sowie die regenerative extrakorporale niedrig-energetische Stoßwellenforschung.
Translationale Forschung Physiologische Ähnlichkeiten des präklinischen Modells zum Menschen ermöglichen uns Fragestellungen aus der Klinik in einem Grundlagenexperiment zu testen, um sichere Rückschlüsse für den Menschen zu ziehen. Unsere Stärke als klinisch geprägte Gruppe ist, dass wir uns a priori an der Patientenversorgung orientieren und unsere Forschung an dieser Maxime ausrichten. Anhand des entwickelten präklinischen Modells kann die Auswirkung der Querschnittverletzung (Traumatisierung des Rückenmarks in unterschiedlicher Intensität) auf die davon abhängigen Endorgane und Körperteile intensiv untersucht werden. Mit diesem einzigartigen Modell können die Veränderungen der Rückenmarksverletzung auf den Harntrakt untersucht werden. Gleichzeitig werden Therapieansätze auf ihre Effektivität untersucht. Durch die laufenden Untersuchungen an geeigneten präklinischen Modellen und die abschließende Gewinnung von Gewebe können umfassende Einsichten in die (Patho-)Physiologie des Menschen gewonnen werden. Damit können wir nicht nur klinische Fragestellungen präzisieren, sondern auch entsprechende Therapieansätze definieren und kliniknah testen. Das präklinische Modell erlaubt uns, Auswirkungen einer Querschnittverletzung auf den unteren und oberen Harntrakt, Nervensystem, Muskulatur, Sehnen etc. zu untersuchen. Gleichzeitig können neue Therapieoptionen im Vorhinein einer experimentellen Situation geprüft werden, um bei Erfolg die Anwendung am Menschen in die Wege zu leiten.
Klinische Forschung
Unser Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Neuromodulation der Harnblase und der Beeinflussung und Erhaltung ihrer Funktion. Ein Fokus ist die Erarbeitung alternativer Zugangswege der Elektrodenplatzierung, sodass die Neuromodulation auch Patienten zur Verfügung steht, die für eine konventionelle Therapie durch anatomische Veränderungen (inkompletter Querschnitt bei Spina bifida) nicht in Betracht kommen. Ferner werden die Parameter zur Stimulation von Nerven bei verschiedenen Indikationen untersucht und durch gemeinsame Forschungsarbeit mit unseren Kooperationspartnern verbessert, um die Lebensqualität der Patienten weiter zu erhöhen. Gerade für die Querschnittforschung ist die internationale Kooperation unumgänglich, um möglichst rasch für alle unsere Patienten relevante und anwendbare Konzepte zu entwickeln.
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